Krieg in der Ukraine
"Jetzt müssen alle die Ärmel hochkrempeln"
Die Wirtschaft ist einer der größten Hebel gegen den russischen Aggressor im Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Reduktion der Abhängigkeiten von Energielieferungen trifft ihn dabei am empfindlichsten. Aus vollster Überzeugung beteiligt sich daher auch die Automobilindustrie an der Energiesparkampagne des Bundeswirtschaftsministeriums.
Die Wirtschaft ist einer der größten Hebel gegen den russischen Aggressor im Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Reduktion der Abhängigkeiten von Energielieferungen trifft ihn dabei am empfindlichsten. Aus vollster Überzeugung beteiligt sich daher auch die Automobilindustrie an der Energiesparkampagne des Bundeswirtschaftsministeriums.
Beitrag der Automobilindustrie
Energie sparen. Kosten senken. Klima schützen. Dieser Dreiklang ist in diesen Zeiten wichtiger denn je. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat daher am 10. Juni eine Kampagne zur Energieeinsparung gestartet, in der es Politik, Industrie, Mittelstand, Betriebe und Unternehmen, Handwerk, Sozialpartner, Kommunen, Umweltverbände, Verbraucherinnern und Verbraucher, kurz: „80 Millionen gemeinsam für den Energiewechsel“ aufruft.
Wir unterstützen die Energieeinsparungs-Kampagne der Bundesregierung aus vollster Überzeugung und arbeiten intensiv daran, den Energieverbrauch unserer Industrie, insbesondere den Gasverbrauch, weiter zu reduzieren.
Im vergangenen Quartal hat es die europäische Industrie geschafft, ihren Gasverbrauch um 20 Prozent zu reduzieren. Die Autoindustrie arbeitet mit Ideen, Innovationen und Investitionen weiter daran, noch mehr einzusparen. Dabei sind die Potenziale zu kurzfristigen Einsparungen – ohne die Produktion einzuschränken – inzwischen jedoch weitestgehend erschöpft.
Abhängigkeiten von russischem Gas reduzieren
Es geht nun um mittel- und langfristige Möglichkeiten der Energieeinsparung, wie beispielsweise effizientere Produktionsanlagen oder der Aufbau zusätzlicher Erneuerbarer Energie-Anlagen. Das groß angelegte Ausschreibungsmodell „Kurzfristige Effizienzsteigerung in der Industrie“ kann die Industrie bei den Investitionskosten unterstützen und ist ein wichtiges Signal für die Bedeutung des Themas.
Gleiches gilt für geplante Innovationsprämie für Investitionen in Klimaschutz und Digitalisierung. Zentral ist außerdem, dass die Bundesregierung ihre Ankündigung, Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, so schnell wie möglich in die Tat umsetzt. Alle müssen jetzt "die Ärmel hochkrempeln", kreative und nachhaltige Lösungen finden. Die Automobilindustrie will und wird die Chancen, die in dieser Herausforderung liegen, nutzen und ihren Beitrag leisten.