Datenstrategie der Bundesregierung muss jetzt schnell umgesetzt und zum europäischen Maßstab werden
VDA begrüßt die Datenstrategie der Bundesregierung – Die Zukunft des Automobilstandortes Deutschland liegt in der Digitalisierung – Pflicht zum Datenteilen verstößt gegen unternehmerische Freiheit
Der Verband der Automobilindustrie begrüßt die von der Bundesregierung beschlossene Datenstrategie. Jetzt kommt es auf die schnelle Umsetzung an, um den Industriestandort Deutschland nachhaltig zu stärken und in eine erfolgreiche digitale und vernetzte Zukunft zu führen.
„Die Zukunft des Automobilstandorts Deutschland liegt in der Digitalisierung. Dabei sind Datenräume ein zentraler Bestandteil. Im Bereich Mobilität muss dieser Datenraum nun rasch und zielführend aufgebaut werden“, erklärt Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Hier sei auch die Anbindung an europäische Datenräume mit dem europäischen Projekt GAIA-X wegweisend.
Müller verweist aber auch auf das Prinzip der Freiwilligkeit: „Das Teilen von Daten schafft einen Mehrwert für die künftige Gestaltung der Mobilität in unserem Land und sollte freiwillig geschehen. Eine kategorische Pflicht zum Teilen der Daten lehnen wir ab, denn das ist ein Eingriff in die unternehmerische Freiheit, der auch den fairen Wettbewerb schwächt.“
Die Bundesregierung müsse jetzt schnell handeln, damit in Deutschland ein Erfolg versprechender Blueprint für EU-Vorhaben entstehen könne.
„Bis zum Sommer sollte eine entsprechende Regelung realisiert werden. In Zeiten der datengetriebenen Mobilität kann sich Deutschland keine Hängepartie leisten. Die Umsetzungsgeschwindigkeit ist entscheidend für den Industriestandort Deutschland.“