Statement Präsidentin Hildegard Müller zu Ausweitung des Energiekostendämpfungsprogramms

    Berlin, 07. September 2022

    Ausweitung auf nicht-energieintensive Unternehmen dringend notwendig

    „Die Situation der mittelständischen Unternehmen der Automobilindustrie wird immer dramatischer, die explodierenden Energiekosten sind zunehmend existenzbedrohend.

    Die angekündigte Ausweitung des Energiekostendämpfungsprogramm auf kleine und mittlere Unternehmen ist grundsätzlich richtig, muss aber unbedingt auch die nicht-energieintensiven Unternehmen berücksichtigen, um den Abriss von Wertschöpfungsketten zu verhindern.

    Wichtig jetzt: Tempo. Die Hilfen müssen zeitnah, unbürokratisch und ohne lange Bewilligungszeiträume gewährt werden, sonst kommen sie schlicht zu spät. Existenzgefährdende Belastungen insbesondere für mittelständische Unternehmen müssen mithilfe einer umfassenden Härtefallregelung ausgeschlossen werden.

    Klar ist außerdem: Die Linderung der Symptome reicht in der aktuellen Lage nicht aus. Es gilt die Ursache zu bekämpfen, die Energiekosten müssen runter. Die Angebotsseite muss daher so weit wie möglich ausgebaut werden. Die Absenkung der Stromsteuer auf das europäische Minimum ist zudem überfällig.

    Beim anstehenden Mittelstandsgipfel gehört das Thema Energiekosten ganz oben auf die Agenda."

    Pressestelle

    Eva Siegfried

    Sprecherin, Schwerpunkt Volkswirtschaft, Statistik und VDA-Ladenetz-Rankings