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Zulieferer und Mittelstand
Unterstützungsangebote für Automobilzulieferer
Die Transformation der Automobilindustrie trifft besonders die Zulieferer. Der VDA unterstützt sie in diesem Prozess und bietet vielseitige Angebote an.
Die Transformation der Automobilindustrie trifft besonders die Zulieferer. Der VDA unterstützt sie in diesem Prozess und bietet vielseitige Angebote an.
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VDA an der Seite der Zulieferindustrie
Das Ökosystem der Mobilität wandelt sich, und die deutschen Automobilzulieferer stehen dabei vor den vielfältigen Herausforderungen des Transformationsprozesses. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) begleitet sie auf diesem Weg mit der Bereitstellung makroökonomischer Daten und der Begleitung öffentlicher Förderprogramme und unterstützt sie bei der Erschließung von Auslandsmärkten und dem Aufbau von Auslandsstandorten.
Nach dem Ausbruch der Coronapandemie 2020 wurde deutlich, dass der Transformationsprozess der Automobilindustrie hin zur klimaneutralen Mobilität ernsthaft ausgebremst werden könnte, wenn die Nachfrage kurzfristig beinahe vollständig einbricht. Insbesondere für kleine und mittelständische Zulieferer, die ihr gesamtes Produktportfolio im Zuge der Transformation umstellen müssen, kann ein Abriss des Cashflows in einer so kritischen Phase existenzbedrohend sein.
Der VDA hat sich umgehend bei der Bundesregierung für unkomplizierte Überbrückungsfinanzierungen durch die KfW eingesetzt. Hinzu kamen Finanzierungsangebote der Länder über die Landesbürgschaftsbanken, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen. Es war jedoch von Anfang an klar, dass Kredite und Bürgschaften den Unternehmen nur kurzfristig die Liquidität sichern würden. Langfristig waren die nun wegfallenden Umsätze eingeplant gewesen, um den Transformationsprozess zu finanzieren. Der VDA setzte sich deshalb zusätzlich für Nachfrageimpulse ein, die den Markt wieder beleben würden. Dies wurde einerseits erreicht über die Ausweitung der Elektroautoprämie in Deutschland. Darüber hinaus nahm die Bundesregierung die automobile Zulieferindustrie mit Artikel 35c in ihr Konjunkturprogramm auf. Im Rahmen des Programms werden über einen Zeitraum von vier Jahren über 1,5 Milliarden Euro ausgeschüttet, um Schlüsselinvestitionen für Digitalisierung und nachhaltige Produktion zu fördern. Außerdem werden Forschung und Entwicklung sowie regionale Innovationscluster unterstützt.
Auslandsmärkte
Die deutsche Automobilindustrie ist einer der stärksten internationalisierten Wirtschaftszweige. Protektionismus und Kostenvorteile begünstigen oft eine Entscheidung zur lokalen Fertigung in der Nähe der Absatzmärkte. Neue Produktionsstandorte in den Schwellenländern sind oftmals die wichtigste Voraussetzung zur Gewinnung neuer Marktanteile. VDA-Mitgliedsunternehmen produzieren aktuell in fast 80 Ländern mit über 2.500 Standorten. Vorreiter in einer Region sind oftmals die OEM, in deren Gefolge auch ihre Zulieferer am steigenden Absatzwachstum partizipieren. Für Tier-1-Zulieferer gehört ein intaktes internationales Produktionsnetzwerk längst zum festen Bestandteil der Geschäftsstrategie. Dagegen wägen kleine und mittlere Zulieferer genau ab, ob sie in fremde Märkte investieren und neue Produktionsstandorte errichten. Das Risiko einer Fehlinvestition wiegt für sie schließlich schwerer.
Markterschließung
Eine Möglichkeit, internationale Märkte zu testen, sind Ausstellungen auf Messen. Der VDA informiert seine Mitglieder regelmäßig über eine Beteiligung an den wichtigsten Fahrzeugmessen in den Wachstumsregionen. Unter dem Leitspruch „Made in Germany“ können kleine oder mittlere Unternehmen der Zulieferindustrie auf dem Gemeinschaftstand der Bundesrepublik zu besonderen Konditionen ihre Firma präsentieren. Die Gemeinschaftsstände werden durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert und in Zusammenarbeit mit dem Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (AUMA) organisiert. Noch während der COVID-19-Pandemie bieten einige Länder bereits wieder Messen unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen an. Im Jahr 2021 sind dies die Automessen in São Paulo, Seoul und Shanghai.
Round Tables
Für den erfolgreichen Sprung in neue Märkte ist eine solide Finanzierung genauso wichtig wie eine verlässliche Informationsbasis. Neben herkömmlichen Marktdaten sind deshalb auch die Erfahrungen anderer Unternehmen in diesen Ländern wertvoll.
An dieser Stelle setzt die Unterstützung des VDA an. In besonders investitionsintensiven Schlüsselmärkten hat der VDA sogenannte „Round Tables“ installiert. Diese Informationsveranstaltungen organisiert der VDA in China und in Mexiko für seine Zulieferer. Bei den Veranstaltungen vor Ort beziehungsweise während der Coronapandemie auch digital erhalten die Spitzen des Zulieferermanagements Gelegenheit, mit ansässigen OEM und verantwortlichen Regierungsvertretern über den Ausbau der Zusammenarbeit und die Optimierung der Wertschöpfungskette zu diskutieren. Auch makroökonomische Rahmenbedingungen und aktuelle länderspezifische Trends werden beleuchtet.
Automotive Collab
Unser Zulieferer-Portal automotive-collab.com verbindet verschiedene Partner der Automobilindustrie.
Neue Absatzmärkte zu erschließen und Kooperationen mit neuen Geschäftspartnern einzugehen ist zentral für ein kontinuierliches Unternehmenswachstum und damit auch für die Unternehmenssicherung. Kooperationen werden häufig strategisch geschlossen; nicht selten, um fehlende technologische Kompetenzen zu gewinnen, ohne diese kostenintensiv aufbauen zu müssen.
Die Suche nach den geeigneten Kooperationspartnern stellt meist eine nicht zu verachtende Herausforderung dar. Um dies zu vereinfachen, hat der VDA ein Kooperationsportal mit einer umfassenden Zuliefererdatenbank für die automobile Wertschöpfungskette ins Leben gerufen.
www.automotive-collab.com stellt nicht nur die Firmendatenbank, sondern auch eine Kooperationsbörse und Unternehmensmeldungen bereit. Die Zuliefererdatenbank bietet eine umfassende Recherche nach Produkten und globalen Standorten.
Das Portal www.automotive-collab.com ist für alle Zulieferer offen. Firmen können dort mit wenig Aufwand ihre unternehmenseigenen Aktivitäten veröffentlichen und damit Aufmerksamkeit generieren. Auf diese Weise kann auch der firmeneigene Twitter-Kanal unkompliziert integriert oder Unternehmensnachrichten veröffentlicht werden. Auch firmeneigene Veranstaltungstermine können darüber angekündigt werden.