Europäische Agenda

    Marktwirtschaft nutzen, um den Klimawandel zu bekämpfen

    Der EU-weite Emissionshandel ist der effizienteste Weg, den Ausstoß von Treibhausgasen zu minimieren. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) schlägt vor, wie er implementiert werden könnte.

    Der EU-weite Emissionshandel ist der effizienteste Weg, den Ausstoß von Treibhausgasen zu minimieren. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) schlägt vor, wie er implementiert werden könnte.

    Wir sind Teil der Lösung

    Mittelfristig sollte der Verkehrssektor schrittweise in den EU-Emissionshandel einbezogen werden. Als zentrales Instrument bei der Erreichung der Klimaziele sollte er nach 2030 zum Leitinstrument für das Erreichen des Ziels der Klimaneutralität im Verkehr werden. Für den Minderungspfad ist ein zweistufiges Verfahren sinnvoll. Kraftstoffe werden in einem ersten Schritt in einen spezifischen Emissionshandel für den Verkehr einbezogen („Upstream-Emissionshandel“). Dieser spezielle Emissionshandel kann nach einer definierten Übergangsphase in einen einheitlichen europäischen Emissionshandel überführt werden. Dieses zweistufige System gibt die Chance, das System zu justieren. Marktwirtschaftliche Instrumente spielen derzeit eine viel zu geringe Rolle bei der Erreichung der Klimaziele. Die Ausdehnung des EU-Emissionshandels auf den Verkehrssektor ist wichtig und sollte schrittweise angegangen werden: So schaffen wir es, den Ausstoß von Treibhausgasen innerhalb der Europäischen Union volkswirtschaftlich effizient zu minimieren.

    Klimaneutrale Mobilität, Wertschöpfung und individuelle Mobilität wird es auch in Zukunft nur mit dem Automobil geben! Individuelle Mobilität ermöglicht Teilhabe und ist Grundpfeiler für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort. Die Entwicklung der nachhaltigen Mobilität der Zukunft wird durch mehr Vielfalt und mehr Intermodalität geprägt sein. Die deutsche Automobilindustrie wird diese Entwicklung vorantreiben. Dazu gehört für uns auch eine klimaneutrale Wertschöpfungskette, eine Aufgabe, der sich Hersteller und Zulieferer schon seit Jahren stellen. 

    Büro Brüssel

    Mitja Schulz

    Leiter

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