Europäische Agenda

    Hochlauf der E-Mobilität nur mit ausreichendem Ladenetz

    Die Europäische Union will bis 2025 eine Million und bis 2030 drei Millionen Ladepunkte aufgebaut haben. Bei dem aktuellen Ausbautempo wird dieses Ziel nicht erreicht werden. Für den Erfolg der Elektromobilität braucht es ein dichtes Ladenetz in ganz Europa.

    Die Europäische Union will bis 2025 eine Million und bis 2030 drei Millionen Ladepunkte aufgebaut haben. Bei dem aktuellen Ausbautempo wird dieses Ziel nicht erreicht werden. Für den Erfolg der Elektromobilität braucht es ein dichtes Ladenetz in ganz Europa.

    Ladenetz EU-weit ausbauen

    Die Transformation der Automobilindustrie hin zur emissionsfreien Mobilität ist wichtiger Teil der Klimabemühungen der europäischen Länder. Zentrale Voraussetzung für den Hochlauf der Elektromobilität ist eine gut ausgebaute Lade- und Tankinfrastruktur. Deshalb hat sich die Europäische Union im Rahmen des Green Deals das Ziel gesetzt, bis 2025 eine Million und bis 2030 drei Millionen Ladepunkte aufzubauen. Bei dem aktuellen Ausbautempo werden diese Ziele nicht erreicht werden. 

    Die Herausforderung liegt aber nicht allein darin, die Zahl der Ladepunkte in der Europäischen Union zu erhöhen. In einem Wirtschaftsraum wie der Europäischen Union ist auch auf die Verteilung der Ladepunkte zu achten. Gegenwärtig ist die Ladeinfrastruktur keineswegs gleichmäßig in den 27 EU-Ländern verteilt. Der Großteil der Ladepunkte befindet sich in drei Ländern – Deutschland, Frankreich, Niederlande. 

    Zur Zielerreichung stellt die Überarbeitung der Richtlinie für den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (englisch: Alternative Fuels Infrastructure Directive, AFID) einen wichtigen Baustein dar. Die Kommission wird die Revision im Rahmen des „Fit for 55“-Pakets vorschlagen. 

    Büro Brüssel

    Mitja Schulz

    Leiter

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