Innovationen, Arbeit, Klimaschutz

    Klima und Nachhaltigkeit

    Wir treiben die klimaneutrale Mobilität von morgen. Dafür wollen wir alle Technologien nutzen, damit wir den bestmöglichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

    Wir treiben die klimaneutrale Mobilität von morgen. Dafür wollen wir alle Technologien nutzen, damit wir den bestmöglichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

    Lösungen für jeden Mobilitätsbedarf

    • Ob Strom, Wasserstoff oder synthetischer Kraftstoff: Jede dieser Antriebstechnologien kann und muss zum Klimaschutz beitragen. Ohne Technologieoffenheit ist klimaneutrale Mobilität nicht erreichbar.
    • Bis spätestens 2050 will die deutsche Autoindustrie vollständig klimaneutral sein. Prioritär treiben wir den Hochlauf der Elektromobilität voran. Parallel müssen synthetische Kraftstoffe und Wasserstofftechnologien schnell in den Markt gebracht werden.
    • Verbote und Beschränkungen verursachen Kosten, berücksichtigen die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher nicht und schaden dem Ziel eines klimaneutralen Verkehrs. Insbesondere ein Verbot des Verbrennungsmotors würde dem Klima schaden, weil es den Flottenaustausch verlangsamt.
    • Alle europäischen Staaten stehen in der Verantwortung, den Aufbau der notwendigen Produktions-, Lade- und Tankinfrastrukturen für alle Antriebsarten aktiv voranzutreiben.
    • Keine Staus, kein Stop and Go – wir wollen ein Mobilitätsystem, das durch digitale Innovation den Verkehr optimiert und so Ressourcen schont: im Sinne der Umwelt und des Verbrauchers!

    Nachhaltige individuelle Mobilität braucht ein nachhaltiges Mobilitätssystem, das Lösungen für jeden Mobilitätsbedarf eröffnet – und zwar in ganz Europa. Deshalb gilt:

    • CO₂-freier (Lade-)Strom, intelligente und leistungsstarke Stromnetze und flächendeckende Ladeinfrastrukturen für Pkw und Nutzfahrzeuge sind die Grundlage nachhaltiger Elektromobilität.
    • Klimaneutrale Kraftstoffe und Tankinfrastrukturen schaffen Klimaneutralität dort, wo Elektromobilität an ihre Grenzen stößt. Sie machen zudem die Bestandsflotte klimaneutral und sind deswegen eine wichtige Säule nachhaltiger Mobilität.
    • Wer langfristig nachhaltig handeln will, muss die Rohstoff- und Ressourcenbilanz jeder Technologie und jeder Nutzungsart von der Produktion über die gesamte Nutzungsphase eines Fahrzeugs bis zum Recycling betrachten.
    • Die ökonomischen Rahmenbedingungen von Mobilität nachhaltig gestalten: Klimaschutz hat einen Preis, darf aber niemanden von individueller Mobilität ausschließen.

    Den Industrie- und Mobilitätsstandort Deutschland zum Motor des Klimaschutzes machen.

    • Mit der Transformation (Antriebe, Digitalisierung) Arbeitsplätze und Wohlstand schaffen, Deutschland zum Vorreiter und Weltmeister nachhaltiger Industrie machen.
    • Made in Germany muss in Zukunft nicht nur für die beste Qualität, sondern auch für den besten Klimaschutz stehen. Mit modernsten Lösungen für die Elektromobilität, einer nachhaltigen Batteriezellfertigung in Deutschland und intelligenten Lösungen zum Schutz der Ressourcen durch Kreislaufwirtschaft. Deutsche Klimaschutztechnologie kann zum Exportschlager werden, wenn jetzt die richtigen Rahmenbedingungen gesetzt werden.
    • Nachhaltige Mobilitätssysteme durch die digitale Vernetzung aller Verkehrsträger schaffen.

    Dafür brauchen wir:

    • Einen raschen Ausbau der Ladeinfrastruktur: 
      Um bis 2030 eine Million Ladepunkte für Elektroautos in Deutschland zu erreichen, müssen jede Woche 2.000 neue Ladepunkte errichtet werden. Europaweit sind mindestens sechs Millionen Ladepunkte notwendig, bei einer weiteren Verschärfung der CO₂-Flottengrenzwerte kommen für jedes Prozent etwa 200.000 Ladepunkte dazu, um die Ziele zu erreichen. Viele davon müssen Schnellladesäulen sein, damit Laden in Zukunft ähnlich schnell sein kann wie Tanken. Außerdem sind die besonderen Anforderungen elektrifizierter Nutzfahrzeuge zu berücksichtigen.
    • Politische Rahmenbedingungen, welche mehr Klimaschutz für weniger Geld ermöglichen, insbesondere die Integration des Verkehrssektors in den EU-Emissionshandel.
    • Eine Verschärfung der EU-Flottengrenzwerte darf nur nach einer sorgfältigen Abwägung erfolgen, die alle Aspekte einschließlich der ökonomischen und sozialen Auswirkungen einbezieht. Die EU und die Bundesregierung sollten neue Klimaziele nur festschreiben, wenn auch die Wege klar sind, auf denen diese Ziele erreicht werden können.
    • Einen transparenten Prozess der europäischen Regelsetzung, der alle Stakeholder mit einbezieht, Interessen gründlich abwägt und Impulse für neue Technologien setzt, statt Technologien vorzuschreiben.
    • Ambitionierte Vorgaben für erneuerbare Energien im Verkehrssektor und Instrumente, die den Ausbau aller klimafreundlichen Energieträger fördern, insbesondere auch den Import aus Regionen mit reichhaltigem Dargebot an Sonne und Wind.
    • Die Transformation muss industriepolitisch begleitet werden. Die Unternehmen müssen auf einen Instrumentenkasten zurückgreifen können, mit dem Maßnahmen wie Investitionen in moderne Produktionsmethoden, die Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder andere Maßnahmen zur Beschleunigung des Umstiegs gefördert werden können.
    • Sinnvolle und europaweit abgestimmte Förderprogramme, die den schnellen Hochlauf der Elektromobilität auf allen relevanten Feldern unterstützen. Die gegenwärtigen nationalen Fördermaßnahmen (vor allem Dienstwagenbesteuerung, Kfz-Steuer, Umweltbonus,  Abschreibungsmöglichkeiten) sollten verstetigt werden.
    • Die Förderung klimafreundlicher Nutzfahrzeuge sollte europaweit koordiniert und intensiviert werden.
    • Leistungsfähige digitale Infrastrukturen und Kommunikationsnetze, die den optimalen Austausch von Verkehrs- und Fahrzeuginformationen ermöglichen, damit mit intelligenter Verkehrsteuerung Staus und Umwege vermieden und Kraftstoff oder Strom eingespart werden können.
    Ansprechpartnerin

    Inge Niebergall

    Leiterin der Abteilung Industrie-, Digitalstrategie und Grundsatzfragen