„Risiko und Resilienz“
So war der VDA-Mittelstandstag 2023
Resiliente Lieferketten, Risikomanagement, Investitionen – beim 23. Mittelstandstag des VDA am 24. und 25. Mai in Bonn wurden vielfältige Themen diskutiert, die den automobilen Mittelstand derzeit bewegen.
Resiliente Lieferketten, Risikomanagement, Investitionen – beim 23. Mittelstandstag des VDA am 24. und 25. Mai in Bonn wurden vielfältige Themen diskutiert, die den automobilen Mittelstand derzeit bewegen.
Am 24. und 25. Mai 2023 hat der Verband der Automobilindustrie zur 23. Ausgabe des VDA-Mittelstandstages in Bonn geladen. Rund 200 Mitarbeitende, Führungskräfte sowie Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer von mittelständischen Verbandsmitgliedern der Zulieferindustrie (Herstellergruppe III) und Hersteller von Anhängern, Aufbauten und Bussen (Herstellergruppe II), nutzen die zweitägige Konferenz, um persönlich zusammenzukommen und sich intensiv über die spannendsten Themen unserer Branche auszutauschen.
Das diesjährige Leitmotiv „Risiko und Resilienz: Wertschöpfungsketten auf dem Prüfstand“ ist brandaktuell und umreißt das Spannungsfeld, in dem sich die Teilnehmenden und ihre Unternehmen aktuell bewegen. Die Umsetzung des großen Ziels der Automobilindustrie, die Transformation hin zur Klimaneutralität, ist insbesondere für die mittelständische Zulieferindustrie herausfordernd. Gründe dafür sind auch die sich derzeit überlagernden, verstärkenden Krisen und die damit verbundenen Probleme entlang der Lieferketten mitten in Zeiten der technologischen Veränderung und Erneuerung.
So vielfältig das Fachpublikum, so vielfältig die Themen
Ein Blick ins Veranstaltungsprogramm und die Übersicht der hochkarätigen Gäste machte deutlich: So vielfältig die mittelständischen Unternehmen der Automobilindustrie sind, so unterschiedlich sind die zentralen Zukunftsthemen und Fragestellungen, für die die Branche jetzt maßgeschneiderte Lösungen braucht. Zahlreiche Keynotes und Diskussionsrunden thematisierten deshalb die Diversifikation, die Ausweitung des Leistungsprogramms auf neue Produkte und Märkte, und die Stabilisierung von automobilen Lieferketten. Selbstverständlich wurden dabei aktuelle Herausforderungen besprochen.
Fünf inspirierende Schwerpunkte des Veranstaltungsprogramms:
1. Prominente Gäste aus Automobilindustrie, Wirtschaft und Politik
„Der automobile Mittelstand leistet Großes“ und „Wir halten den Laden am Laufen“ – mit diesen Worten lobte Arndt G. Kirchhoff, Vorsitzender des Beirats der Kirchhoff Gruppe, VDA-Vizepräsident und Vorsitzender des VDA-Mittelstandskreises, den automobilen Mittelstand für seine herausragende Bedeutung für die gesamte deutsche Branche.
„Der automobile Mittelstand leistet Großes. Etwa jeder sechste Euro (17 Prozent), der in der Automobilindustrie erwirtschaftet wird, stammt von einem mittelständischen Unternehmen. Wir halten den Laden am Laufen. Umso wichtiger ist es, dass die Politik diese Anstrengungen anerkennt und durch die richtigen Rahmenbedingungen unterstützt. Vor allem müssen die Energiekosten kurzfristig und effektiv gesenkt werden, um den Unternehmen Luft zu verschaffen. Das ist gerade für den automobilen Mittelstand immens wichtig.
Aufgrund der Herausforderungen der vergangenen Jahre und der mangelnden Verfügbarkeit von Vorprodukten haben sich die Unternehmen verstärkt mit ihrer Widerstandsfähigkeit beschäftigt und haben ein ganzes Bündel von Maßnahmen ergriffen, um ihre Resilienz zu erhöhen und den Herausforderungen unserer Zeit bestmöglich begegnen zu können. Auch auf dem diesjährigen VDA-Mittelstandstag ist das Thema Resilienz Dreh- und Angelpunkt, denn der Austausch untereinander und mit den Kunden und Lieferanten zu diesem Thema ist ungeheuer wertvoll.“
Unter den hochrangigen Rednerinnen und Rednern waren auch Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, Dr. Axel Niemeyer, Leiter Risikomanagement Einkauf und Lieferantennetzwerk der BMW Group, sowie Dirk Große-Loheide, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, Beschaffung sowie Mitglied der Erweiterten Konzernleitung, Konzern Beschaffung.
Bundesfinanzminister Christian hielt in seinem Grußwort ein Plädoyer für den Erfinder- und Innovationsgeist der mittelständischen Automobilunternehmen. Den Abendempfang gestaltete Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, mit einer Keynote über die Herausforderzungen und Chancen der grünen und digitalen Transformation.
VDA-Präsidentin Hildegard Müller sprach ebenfalls in ihrer Keynote den Branchenvertreterinnen und -vertretern ihren Respekt dafür aus, dass sie sich dem Wandel mit all ihrer Innovationskraft und im Bewusstsein für Verantwortung gegenüber ihren Beschäftigten stellen. Gleichzeitig wies sie darauf hin, dass der internationale Standortwettbewerb immer härter geführt werde und dass es seitens der Politik an Geschwindigkeit und praxisnahen Konzepten fehle, mit deren Hilfe die Firmen ihre Potenziale voll ausschöpfen könnten.
Um erfolgreich zu bleiben, ist es entscheidend, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Der internationale Standortwettbewerb ist in einer entscheidenden Phase. Berlin und Brüssel müssen darauf entschiedener reagieren: nicht mit neuen Regeln und Auflagen, sondern mit Energie- und Rohstoffpartnerschaften, international wettbewerbsfähigen Steuern und Abgaben und mit konkreten Maßnahmen zum Bürokratieabbau.Hildegard MüllerVDA-Präsidentin
2. Aktuelle VDA-Umfrage zeigt: Strompreise und Bürokratie belasten die Unternehmen außerordentlich
Neben den vielseitigen Insights der Rednerinnen und Redner wurden auch brandaktuelle Umfrageergebnisse des VDA erstmalig auf dem Mittelstandstag präsentiert. Der VDA fragt seit längerem regelmäßig seine Mitgliedsunternehmen, welche Umstände sie inmitten der Transformation vor die größten Herausforderungen stellen – und befragte für die repräsentative Erhebung erneut Vertreterinnen und Vertreter von Automobilzulieferern sowie Herstellern von Anhängern und Bussen.
Die Ergebnisse sind alarmierend – wie ausgewählte Zahlen zur Lage und den Zukunftsaussichten des automobilen Mittelstandes zeigen:
- 85 Prozent der Unternehmen gaben an, unter einem Mangel an Fach- und Arbeitskräften zu leiden.
- 72 Prozent der Mittelständler sind durch Bürokratie stark oder sehr stark belastet.
- Hohe Energiekosten: 74 Prozent der Befragten sind stark oder sogar sehr stark durch die hohen Strompreise belastet. Die Gaspreise strapazieren 59 Prozent der Unternehmen stark oder sogar sehr stark.
- 70 Prozent der Unternehmen beurteilen den in der aktuellen Diskussion befindlichen Industriestrompreis als gut für den Standort.
- 27 Prozent der Unternehmen planen eine Investitionsverlagerung ins Ausland. Davon zielen 43 Prozent der Firmen auf andere Länder in der EU sowie 30 Prozent auf Nordamerika.
- 5 Prozent der Firmen planen eine Streichung von Investitionen.
- Kein Unternehmen gab an, angesichts der aktuellen Lage seine Investitionen in Deutschland erhöhen zu wollen.
Weitere Ergebnisse finden Sie zusammengefasst in der Pressemitteilung zur Umfrage. Welche Rahmenbedingungen jetzt für den automobilen Mittelstand dringend notwendig sind, führt der VDA im Positionspapier „Jetzt die richtigen Rahmenbedingungen schaffen - Der automobile Mittelstand am Scheideweg“ auf.
3. Podiumsdiskussionen zu Risiken bei Finanzierung und Lieferketten
Transformation, Standortwettbewerb, Fachkräftemangel, Strompreise – angesichts der mannigfaltigen Herausforderungen, die jetzt und zukünftig zu bewältigen sind, war es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch entscheidend, Hilfestellungen zu erhalten. Dieser Erwartung kamen die beiden Podiumsdiskussionen zu zentralen Risikoaspekten in der automobilen Lieferkette nach.
So wurden die in der VDA-Umfrage ermittelten starken Belastungen durch Bürokratie und erschwerte Investitionsmöglichkeiten in Deutschland in der Gesprächsrunde mit Christian Reitmeyer, Geschäftsführer der redi Group, und anderen Fachleuten thematisiert.
Christian Reitmeyer hat bei der Zusammenarbeit mit Mittelständlern häufig die Erfahrung gemacht, dass ihnen ihre Hausbanken keine Kredite mehr gewähren: „Die Banken sehe ich hier in ihrer originären Aufgabe mehr gefordert. Das bedeutet, dass sie den Unternehmen helfen, wenn Kapitalbedarf besteht.“
Auch problematisch: Laut Christian Reitmeyer unterliegen die Banken heute selbst mehr Restriktionen und sind daher wesentlich weniger risikobereit als früher, fordern dafür aber mehr Sicherheiten ein. Ein Beispiel: „Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen, wie viele mittelständische Firmen auch. Möchte ich lediglich einen Betriebsmittelkredit – es geht also um kein größeres Projekt – will die Bank über die Privatbürgschaft die Gesellschafter mit in die Haftung hineinnehmen. Da machen es sich die Banken oft zu einfach und bewerten andere Sicherheiten zu gering.“
Besonders jetzt, in Zeiten der Transformation, hemmt diese Ausgangslage die mittelständischen Unternehmen beim Vorantreiben ihrer wichtigen Zukunftsprojekte. „Die Krux liegt darin, dass die Unternehmen für ihre erfolgsversprechenden Transformationsvorhaben einen Finanzierungsplan haben, aber keinen Kredit erhalten, wenn diese noch in der Startphase sind. Solche Projekte sind für die Banken zu riskant. Andererseits werden Firmen eher von den Banken unterstützt, wenn sie in der Transformation schon wesentliche Schritte weiter sind.“
Wie könnte sich die Lage für die Mittelständler verbessern? „Die Banken sollten von ihren zu hohen Sicherheitsansprüchen und Bewertungskriterien wieder mehr zurücktreten und sich unter anderem gerade für die vorhandenen staatlichen Finanzierungsprogramme wie von der KfW mehr öffnen. Bei solchen Programmen sind die Banken teilweise bis zu 90 Prozent haftungsfrei gestellt, für sie blieben also nur 10 Prozent Risiko, bewerten das ganze Risiko aber mit hundert Prozent. Vielleicht muss hier auch der Staat in der Regulierung mehr auf den Markt und die Situation in der Industrie eingehen“, erklärt Christian Reitmeyer.
Um weitere Risikofaktoren in der automobilen Lieferkette ging es in der Gesprächsrunde mit Natalie Mekelburger, Vorsitzende der Geschäftsführung der Coroplast Fritz Müller GmbH & Co. KG, Dominik Fürst, Leiter Unternehmenssicherheit in der Dräxlmaier Gruppe und Marco Motta, Abteilungsleiter Supply Chain Engineering im Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML.
Benannt wurden die gestörten globalen Wertschöpfungsketten, die der Automobilbranche in den letzten beiden Jahren massiv zu schaffen machten. Bestimmte Vorprodukte und Rohstoffe waren schlicht nicht verfügbar, und falls doch, nur zu deutlich höheren Preisen.
4. „Deep Dives“
Im Zentrum des Kongresses steht selbstverständlich auch der fachliche Austausch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ihre konkreten Fragestellungen und Erfahrungen konnten sie in drei „Deep Dives“ einbringen. Das Format, in denen sich die im Voraus angemeldeten Personen jeweils tiefergehend mit einer brandaktuellen Herausforderung für die automobilen Mittelständler und möglichen Lösungen beschäftigten, erfreute sich einer regen Nachfrage.
Beispiel: Im Deep Dive „Erfolgreiches Onboarding internationaler Fachkräfte“ wurden Strategien entwickelt, um Mitarbeitende aus dem Ausland mithilfe eines strukturierten und professionellen Prozesses in Unternehmen zu integrieren damit auch den Erfolg der Firmen zu sichern. Ein Thema, das an Relevanz gewinnt, da mittelständische Unternehmen zukünftig stärker auf qualifizierte internationale Fachkräfte angewiesen sein werden.
5. Start-ups: Pitches und VDA-Umfrage zur Kooperation mit automobilem Mittelstand
Bühne frei für vielfältige individuelle Geschäftsideen: Für weiteren Schwung sorgten nach der Nachmittagspause die „Start-ups-Pitches“, ein Präsentationswettbewerb, an denen sich sieben junge Unternehmen beteiligten. In einem knappen Zeitfenster von nur drei Minuten präsentierte jede Firma ihr Produkt oder ihren Service für die Mobilität von morgen sowie Kooperationsmöglichkeiten mit mittelständischen Zulieferern. Anschließend beantworteten die Gründerinnen und Gründer Fragen der Jury. Abschließendes Highlight war nach Abstimmung der anwesenden VDA-Mitglieder die Siegerehrung des Start-ups Compredict GmbH aus Darmstadt für die überzeugendste Präsentation und Geschäftsidee. Die Firma hat sich auf künstliche Intelligenz basierende, virtuelle Sensoren spezialisiert.
Diese Start-ups haben gepitcht:
Wie verbreitet ist bereits die Zusammenarbeit von Vertretern des automobilen Mittelstands mit Start-ups in Deutschland? Eine aktuelle Umfrage des VDA in Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt: 60 Prozent der befragten mittelständischen Automobilunternehmen haben bereits mit Start-ups zusammengearbeitet. Damit haben also bereits sechs von zehn Firmen das Potential genutzt, das in der Kooperation von etablierten und jungen Firmen liegt. Die Innovationskraft, die Impulse in Sachen Digitalisierung, die Potenziale im Bereich Forschung und Entwicklung waren dabei die entscheidenden Antreiber.
Mit-Geschäftsführer Christian Meyer stellte bei den Start-up-Pitches seine Firma LAKE FUSION Technologies GmbH (kurz: LFT) vor. Die im Jahr 2018 in Marktdorf am Bodensee gegründete Firma ist spezialisiert auf Produkte und Entwicklungs- und Beratungsleistungen rund um Software und algorithmische Verfahren für selbstfahrende Fahrzeuge. Zu den Hauptkunden zählen die ZF Friedrichshafen AG, Volkswagen AG, Mercedes Benz Group und Continental AG.
Ziel des Geschäftsführers Christian Meyer und der Mitgründer Thomas Wichert und Dr. Thomas Münsterer ist es, Sicherheitstechnik, sich in der Luftfahrt bewährt hat, im autonomen Fahren anzuwenden. Warum Luftfahrt? Das Trio arbeitete vor der Start-up-Gründung in verschiedenen Rollen bei Airbus S.A.S. Gemeinsam mit drei weiteren Kollegen entwickelten sie später den Wunsch für eine eigene Firma und gründeten LFT.
Eine vielversprechende Technologie im Produktportfolio von LFT ist „LiDAR“. „LiDAR“ steht abgekürzt für „Light Detection And Ranging“ und bedeutet so viel wie „lasergestützte Objekterkennung und 3D-Vermessung“. Das System basiert auf Laserstrahlen, die hochauflösende dreidimensionale Karten erstellen. „LiDAR kennen wir bereits seit 15 Jahren aus der Luftfahrtbranche. Im Einsatz bei Hubschraubern vermessen die Laserstrahlen im Flug die Umgebung und identifizieren Objekte wie Hochspannungsleitungen oder Gebäude. Da die Sensoren auch andere Parameter messen können, sind sie auf andere Anwendungsbereiche übertragbar, wie autonomes Fahren zum Beispiel. Hier geben die Sensoren im Zusammenspiel mit Radar, Ultraschall und Kameras Auskunft darüber, wo sich beispielsweise Fußgänger und Bäume in der Umgebung des Fahrzeugs befinden“, erklärt Christian Meyer, der den geschäftlichen Gesamtbetrieb bei LFT verantwortet.
Dabei produziert das LFT-Team die Lidarsensoren nicht selbst, sondern bringt „die Intelligenz“ in die Anwendung. Das bedeutet, dass die Software mittels Algorithmen die aufgenommenen Informationen aus der Umgebung entsprechend segmentieren und verarbeiten kann. Angewendet wird die Software von LFT unter anderem in einem Serienentwicklungsprojekt mit dem Technologiekonzern ZF. Ziel ist hier die Zulassung eines autonom fahrenden „People Mover“ für den öffentlichen Nahverkehr.
Worauf kommt es bei der Zusammenarbeit mit etablierten Großkunden an?
Ein Vorteil von LFT ist, dass sich die Gründer durch ihre Berufserfahrung sehr gut mit Zulassungsverfahren und dem Thema Sicherheit auskennen. „Optimale Prozesse und Qualität haben wir von Anfang an mitgedacht. So haben wir direkt nach der Firmengründung ein Qualitätsmanagementsystem aufgesetzt und damit für gewisse Absicherungen und Entwicklungsverfahren gesorgt. Automotive SPICE beispielsweise ist ein internationaler Standard, der die Qualität von Softwareentwicklung in der Automobilbranche bewertet, vergleicht und verbessert“, erklärt Christian Meyer.
Einen weiteren Pluspunkt sieht Christian Meyer in der unterschiedlichen Ausrichtung von OEMs und jungen Firmen, die sich aber optimal ergänzen: „Während OEMs oder Großunternehmen Produkte hochskalieren und in Serie und den Massenmarkt bringen können, sind Start-up eher die Innovations- und Technologietreiber, die schnell und agil Ideen ausprobieren können.“
Folgenden Start-ups danken wir für ihre Mitwirkung an der Ausstellung und Präsentation ihrer spannenden Produkte und Services beim Mittelstandstag:
Ein ambitioniertes Programm für Wettbewerbsfähigkeit und Standort ist gefragt
Der erfolgreiche Mittelstandstag 2023 hat gezeigt, mit wieviel Ideenreichtum und Innovationskraft die mittelständischen Automobilunternehmen die Transformation vorantreiben. Fest steht aber auch, und wurde durch die Ergebnisse der VDA-Umfrage einmal mehr offenbart: Nur mit den richtigen Rahmenbedingungen können die Firmen langfristig führende Innovationen entwickeln und erfolgreich auf den Markt bringen, die zum Erreichen der Klimaschutzziele beitragen.
Außerdem: Der internationale Standortwettbewerb ist in einer entscheidenden Phase. Und die Politik in Berlin und Brüssel müsse darauf entschiedener reagieren, betonte VDA-Präsidentin Hildegard Müller: „Wenn wir international nicht abgehängt werden und Beschäftigung und Wohlstand in Deutschland und Europa sichern wollen, brauchen wir eine entschlossenere und mutigere Industriepolitik, die ermöglicht, statt zu verhindern.“
Wir bedanken und herzlich bei unseren Ausstellern BTC Business Technology Consulting AG, Dassault Systèmes Deutschland GmbH, Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, IKB Deutsche Industriebank AG und SÜDVERS Holding GmbH & Co. KG (siehe folgende Bildergalerie) und unseren Partnern Amrop Deutschland, Commerzbank AG und PwC Deutschland für die wunderbare Zusammenarbeit beim Mittelstandstag 2023.
VDA-Präsidentin Hildegard Müller und VDA-Vizepräsident Arndt G. Kirchhoff beim Rundgang durch die Ausstellung:
Gerne vormerken, liebe Mitglieder: Auch im nächsten Jahr bietet der VDA-Mittelstandstag in Bonn Gelegenheit zum persönlichen Netzwerken und Erfahrungsaustausch, und zwar am 5. und 6. Juni 2024.
Bildnachweis aller Fotos: VDA/ Ralf Bauer