Der Wirtschaftsverkehr umfasst ein breites Spektrum an Branchen, Fahrzeugklassen und Einsatzzwecken, mit jeweils unterschiedlichen Voraussetzungen und Potenzialen für eine Integration alternativer Antriebstechniken. Neben den Fahrzeugen selbst spielen hierbei die Einbindung der zugehörigen Energieversorgung in bestehende Prozesse sowie die Verfügbarkeit und technische Ausstattung der Lade- und Betankungsinfrastruktur eine wesentliche Rolle.
In diesem Zuge wurde die Studie „Anforderungen an eine elektrische Lade- Wasserstoffinfrastruktur für gewerbliche Nutzfahrzeuge mit dem Zeithorizont 2030“ durchgeführt. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf den Nutzeranforderungen und Prozessen verschiedener Branchen sowie den technischen Anforderungen für das Laden auf Betriebshöfen. Es wurden Simulationen durchgeführt, die die technische Machbarkeit, die Mindestvoraussetzungen für eine Ladeinfrastruktur und die Auswirkungen auf die Energieinfrastruktur für ein vorausgesetztes Elektrifizierungsszenario im Jahr 2030 untersuchen, welches aus den Klimaschutzzielen der Bundesregierung abgeleitet wurde.
Als mögliche Alternative wurden ergänzend die Potenziale für Wasserstofftechnologien betrachtet und der Bedarf an eine öffentliche Lade- und Betankungsinfrastruktur abgeleitet.