Automesse Shanghai: „Chinesischer Markt sichert Jobs und Wirtschaftskraft“

    Berlin, 19. April 2021

    Jedes vierte in China verkaufte Auto von deutscher Marke – Hersteller bauen Marktanteil im wachstumsstärksten Markt aus – IAA MOBILITY im September

    Auf der Auto Shanghai präsentieren deutsche Hersteller und Zulieferer die aktuellen Innovationen und neue Produkte. Unter dem Dach des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) sind 18 deutsche Zulieferunternehmen mit einem Gemeinschaftsstand vertreten, der vom 21. bis 28. April 2021 auch für das Publikum geöffnet ist.

    „Der chinesische Markt ist für die deutsche Automobilindustrie von zentraler Bedeutung. Die beeindruckenden Verkäufe und Marktanteile zeigen sich im Wachstum unserer Unternehmen – und sind für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft essenziell. Sie sichern und schaffen Arbeitsplätze in Deutschland. Die in China erzielten Umsätze ermöglichen Investitionen in Milliardenhöhe für die große Transformation hin zur klimaneutralen Mobilität“, erklärt VDA-Präsidentin Hildegard Müller.

    Die deutschen Hersteller haben es geschafft, auf dem wachstumsstärksten Automobilmarkt der Welt deutlich Marktanteile zu gewinnen, von 17,5 Prozent 2010 auf 24,4 Prozent 2020. Damit trägt jedes vierte in China verkaufte Auto derzeit das Logo einer deutschen Konzernmarke. Daimler, BMW, VW und Audi haben im Jahr 2020 vor Ort in China insgesamt 4,8 Millionen Pkw gefertigt und verkauft. Die Produktion der deutschen Hersteller in China entsprach damit 2020 gut einem Drittel (36 Prozent) ihrer weltweiten Gesamtproduktion. Insgesamt wurden 2020 in China 19,8 Millionen Pkw verkauft – so viele wie in keinem anderen Land der Welt. Der chinesische Markt entsprach damit 29 Prozent des weltweiten Pkw-Absatzes.

    Auch für die Produktion in Deutschland spielt China eine wichtige Rolle – als eines der größten Abnehmerländer von Pkw „made in Germany“. Insgesamt 253.900 fabrikneue Pkw wurden 2020 aus Deutschland nach China exportiert, Fahrzeuge (Pkw und Nutzfahrzeuge) im Wert von 13 Milliarden Euro. Hinzu kommen Produkte im Wert von 12,2 Milliarden Euro, die unsere Zulieferer nach China liefern konnten.

    Das Investitionsabkommen der EU mit China ist aus Sicht der deutschen Automobilindustrie ein wichtiger Baustein für die Vertiefung der Handelsbeziehungen. Obwohl sich China seit dem Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) im Jahr 2001 deutlich geöffnet hat, bestehen immer noch Hemmnisse beim Marktzugang. „Mit der erhofften Umsetzung des Abkommens können Fragen des Marktzugangs, aber auch der nachhaltigen Entwicklung und Arbeitsnormen und damit auch der Menschenrechte und des Klimaschutzes weiter vorangetrieben werden. China ist ein wichtiger Markt und Handelspartner für die deutsche Industrie, daher sollte alles darangesetzt werden, bestehende Herausforderungen konstruktiv zu lösen“, erklärt Müller.

    „Für die deutsche Automobilindustrie ist die Wahrung und Achtung von Menschenrechten elementar. Entsprechende Verpflichtungen dazu liegen in den Unternehmen vor. Gleichzeitig gilt: Wenn wir als Gesellschaft und Wirtschaft nur dorthin gehen, wo die Situation perfekt ist, würden wir nichts verändern. Deshalb brauchen wir ja auch entsprechende Abkommen. Die Politik muss den richtigen, aber auch einen realistischen Rahmen schaffen, und die Wirtschaft muss sich ebenfalls engagieren. Unsere Unternehmen sind hier auf einem guten Weg“, betont Müller.

    Die nächste internationale Automobilmesse ist die IAA MOBILITY in München, die vom 7. bis 12. September 2021 auch mit Ausstellern aus China stattfinden wird. „Als Plattform für den Weg zur klimaneutralen Mobilität ist die IAA von großer Bedeutung. Der Anmeldestand der Aussteller ist gut, das neue Konzept findet großen Zuspruch“, so Müller.

     

    Weiterführende Informationen zur Auto Shanghai:

    Der deutsche Gemeinschaftsstand auf der Auto Shanghai kann auch virtuell im Internet besucht werden:

    https://auto-shanghai.german-pavilion.com/en/home/

    Die Aussteller am vom VDA initiierten Gemeinschaftstand sind:

    KIRCHHOFF Automotive GmbH

    Isabellenhütte

    Bühler Motor GmbH

    WITTE-Velbert GmbH & Co. KG

    PWO High-Tech Metal Components (Suzhou) Co. Ltd.

    KSPG (China) Investment Co. Ltd. (Rheinmetall Group)

    Carcoustics International GmbH

    ROLF Lubricants GmbH

    IFA Powertrain (Shanghai) Co. Ltd.

    ALFMEIER Automotive Systems (Shanghai) Co., Ltd.

    FEV China Co., Ltd.

    Dr. Schneider Automotive Parts (Liaoyang) Co., Ltd.

    OLEDWorks GmbH

    LiangDao GmbH

    Computer Rock GmbH

    SingerTech Research & Development GmbH

    SEG Automotive Germany GmbH

    in-tech (Beijing) Information Technology Co., Ltd.

     

    Der deutsche Gemeinschaftsstand wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dem Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft unterstützt, die Durchführung organisiert die Münchener Messegesellschaft, mit der der VDA auch auf der kommenden IAA in München kooperiert.