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Normen und Standards
Ladungssicherung auf Nutzfahrzeugen – und was sie mit Normen zu tun hat
ISO- und andere Normungen sind zentral für die Sicherheit auf der Straße. Nur mit ihnen können Interoperabilität zwischen verschiedenen Verkehrsträgern und Mindestanforderungen sowie Prüfverfahren für die Ladungssicherung sichergestellt werden.
ISO- und andere Normungen sind zentral für die Sicherheit auf der Straße. Nur mit ihnen können Interoperabilität zwischen verschiedenen Verkehrsträgern und Mindestanforderungen sowie Prüfverfahren für die Ladungssicherung sichergestellt werden.
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Ladungssicherung und intermodale Ladeeinheiten
Güter können über verschiedene Verkehrswege (Straße, Schiene, Wasser oder Luft) transportiert werden. Die Auswahl der geeignetsten Verkehrswege für den Transport von A nach B erfolgt nach wirtschaftlichen und logistischen Gesichtspunkten. Dabei wird der Transport von Gütern in ein und derselben Ladeeinheit oder demselben Straßenfahrzeug mit zwei oder mehreren Verkehrsträgern, wobei ein Wechsel der Ladeeinheit, aber kein Umschlag der transportierten Güter selbst erfolgt, als intermodaler Verkehr bezeichnet. Intermodaler Verkehr, bei dem der überwiegende Teil der in Europa zurückgelegten Strecke mit der Eisenbahn, dem Binnen- oder Seeschiff bewältigt und der Vor- und Nachlauf auf der Straße so kurz wie möglich gehalten wird, wird als kombinierter Verkehr (KV) bezeichnet. Für den Gütertransport kommen intermodale Ladeeinheiten (ITE) zum Einsatz. Gemäß der Terminologie der UN/ECE können dies Container, Wechselbehälter und Sattelanhänger sein, welche speziell für den intermodalen Transport konstruiert sind.
Das stetige Wachstum des kombinierten Verkehrs liegt in der Umsetzung interoperabler und sicherer Elemente in den verschiedenen (Land-)Verkehrsträgern. Die Verkehrsverlagerung wurde durch das Aufkommen von intermodalen Ladeeinheiten erreicht, die problemlos in Zügen, Schiffen, Binnenschiffen und Lastwagen umgeschlagen werden können. Als Schlüsselelement der Entwicklung des interkontinentalen Handels kann beispielsweise die schrittweise Einführung der maritimen ISO-Container in die weltweiten Schifffahrtsrouten angesehen werden. In Europa wurden ähnliche Ladeeinheiten – unterschiedlich in Größe und Gewicht – entwickelt und in europäischen kontinentalen Lieferketten wie Nicht-ISO-Containern, Wechselbehältern und (kranbaren und nicht kranbaren) Straßenfahrzeugen verwendet.
Einheitliche Regelungen für Ladungssicherung
Der Arbeitsausschuss NA052-00-38AA ist für die Normung von ISO-Containern sowie intermodalen Ladeeinheiten, die für den intermodalen Verkehr innerhalb Europas ausgelegt sind, einschließlich der Interoperabilität zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern und der Mindestanforderungen und Prüfverfahren für die Ladungssicherung zuständig. Diese Aktivitäten umfassen Abmessungen, Spezifikationen, Prüfmethoden und Kennzeichnungen. Spezifisch befasst sich der Arbeitsausschuss außerdem mit Normungen zu Sattelanhängern, Ladungssicherung, Frachtcontainern und Wechselbehältern.
Die Schaffung einheitlicher Regelungen und Rahmenbedingungen zur Sicherung von Ladungen im Straßengüterverkehr und kombinierten Verkehr stellt einen wichtigen Beitrag für die Verkehrssicherheit dar. Dies gilt auch im Hinblick auf die Harmonisierung der Wettbewerbsbedingungen, um durch EU-weit geltende Anforderungen nach gleichen Grundsätzen bei den Kontrollen vorzugehen. Normen und Standards im Verantwortungsbereich des NA052-00-38AA unterstützen dabei, dieses Ziel zu erreichen.
Beispiele:
DIN EN 12640 (Intermodale Ladeeinheiten und Nutzfahrzeuge – Zurrpunkte zur Ladungssicherung – Mindestanforderungen und Prüfungen)
DIN EN 12642 (Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen – Aufbauten an Nutzfahrzeugen – Mindestanforderungen)
DIN EN 16973 (Straßenfahrzeuge für den kombinierten Verkehr – Sattelanhänger – Vertikalumschlag)