VDA Veranstaltung
Mobility Innovation Summit – Event-Premiere in Berlin
Digitalisierung, Software-Defined Vehicles, autonomes Fahren, Cybersecurity und klimaneutrale Antriebe – beim ersten VDA Mobility Innovation Summit in Berlin, der Nachfolgeveranstaltung des VDA Technischen Kongresses, wurden vielfältige Themen diskutiert, die die Zukunft der Mobilitätsbranche maßgeblich gestalten werden.
Digitalisierung, Software-Defined Vehicles, autonomes Fahren, Cybersecurity und klimaneutrale Antriebe – beim ersten VDA Mobility Innovation Summit in Berlin, der Nachfolgeveranstaltung des VDA Technischen Kongresses, wurden vielfältige Themen diskutiert, die die Zukunft der Mobilitätsbranche maßgeblich gestalten werden.
Am 25. und 26. März 2025 hatte der VDA zum Mobility Innovation Summit ins Congress Center (bcc) am Berliner Alexanderplatz geladen. Die erste Ausgabe des wichtigen Branchentreffens für Vertreterinnen und Vertreter aus Automobilindustrie, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft ist das weiterentwickelte Veranstaltungskonzept des VDA Technischen Kongresses, der zuvor 25-mal erfolgreich stattfand. Der Name „Mobility Innovation Summit“ verbindet die bisherigen Elemente des Technischen Kongresses mit einer verstärkten Fokussierung auf Innovationen, die über technische Aspekte hinausgehen.
Der zweitägige Summit war eine wichtige Plattform, um persönlich zusammenzukommen und sich intensiv über die vielfältigen aktuellen Ansätze und Methoden, die die Branche entschlossen vorantreibt, auszutauschen. Rund 400 Entscheiderinnen und Entscheider sowie Fach- und Führungskräfte nahmen teil.
Transformation: nicht nur Herausforderung, sondern auch Chance
Die Unternehmen der deutschen Automobilindustrie haben gerade erst wieder gezeigt, dass sie der Innovationsmotor dieses Landes sind, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller in ihrer Begrüßung mit Blick auf aktuelle Zahlen des Deutschen Patent- und Markenamtes. Doch während die Automobilunternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit nicht zuletzt durch ihre Innovationskraft sowie massive Investitionen in Forschung und Entwicklung unter Beweis stellen, werde die Lage in Deutschland in wirtschaftlicher Sicht von Tag zu Tag schwieriger, so Müller weiter. Grund dafür ist die mangelnde internationale Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Standorts, die nicht mehr länger ignoriert werden dürfe.
Zum Thema Wettbewerbsfähigkeit sagte Hildegard Müller konkret:





Der Faktor Wettbewerbsfähigkeit ist entscheidend dafür, wo Investitionen stattfinden, wo neue Arbeitsplätze und neue Wertschöpfung entstehen – auch, wenn es um die Umsetzung von Innovationen geht. Zu oft können Unternehmen neue Produktionen nicht mehr hierzulande aufbauen – die Gründe dafür sind unter anderem die hohen Energiepreise, Bürokratie, Steuern und Abgaben sowie langsame Planungs- und Genehmigungsverfahren.Hildegard MüllerPräsidentin des Verbandes der Automobilindustrie
Begrüßt wurden unter den Gästen auch Kerstin Jorna, Directorate-General for Internal Market, Industry, Entrepreneurship and SMEs bei der Europäischen Kommission.
Mit welchen Maßnahmen kann Brüssel die Investitionen der deutschen Automobilindustrie in die Transformation flankieren, um die Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland und ganz Europa zu stärken?
Kerstin Jorna stellte diese Frage in den Mittelpunkt ihres Redebeitrages und gab einen Überblick, welche Schritte die Politik bereits geht und was konkret in Planung ist. Dabei hob sie besonders die Bedeutung des europäischen Binnenmarktes für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der EU-Wirtschaftsstandorte hervor. Jedoch hemme die Vielzahl an nationalen und internationalen Regelungen zu oft die Innovationskraft der Unternehmen. Ziel müsse es sein, europäische und verbündete Märkte zu Leitmärkten zu entwickeln, Synergien zu identifizieren und auch zu nutzen.
Führende Persönlichkeiten aus der Branche und Wissenschaft
Der Austausch untereinander, viele Möglichkeiten zum Netzwerken und die persönlichen Gespräche mit den Fachexpertinnen und Experten rund um die Programmpunkte sowie während der festlichen Abendveranstaltung zeichneten den MINS aus. Insgesamt trugen rund 50 Rednerinnen und Redner mit ihren Keynotes, Fachvorträgen und Gesprächsrunden entscheidend zum inhaltlichen Programm bei.
Themen rund um die Zukunft der Mobilität
Im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionsrunden standen die entscheidenden Zukunftsthemen der Branche. So diskutierten die Expertinnen und Experten unter anderem, wie Software-Defined Vehicle (SDV) durch Innovationen und Effizienz weiterentwickelt werden und datengetriebenes Management neue Geschäftsmodelle ermöglichen kann. Einen umfassenden Überblick zu den Spezialthemen des MINS finden Sie im Tagesprogramm.





Fakt ist: Neue Antriebe, digitale Vernetzung und autonomes Fahren erfordern nicht nur technologische Fortschritte, sondern auch adäquate Rahmenbedingungen. Nur durch den gezielten Einsatz von Digitalisierung können wir nachhaltige, sichere und effiziente Mobilitätslösungen für morgen gestalten.Dr. Marcus BolligVDA-Geschäftsführer Produkt und Wertschöpfung
Fokus auf Software und Datenmanagement
Das vielfach auf dem MINS besprochene Konzept des Software-Defined Vehicle führt zu einem Paradigmenwechsel in der Automobilindustrie, indem es grundlegend verändert, wie Fahrzeuge entwickelt, hergestellt und genutzt werden. Doch was macht SDV überhaupt so interessant? Und wie kann Software konkret das Automobil in dem Maße verändern?
Zu diesen Fragen haben wir mit Georges Massing, Vice President MB.OS Automated Driving & Integration E/E bei der Mercedes-Benz AG, anlässlich des MINS gesprochen. Zum Interview:
Ein Leitthema beim MINS: innovative Technologien für automatisiertes Fahren
Ausführlich besprochen wurde auch die führende Rolle der deutschen Automobilindustrie im Bereich des automatisierten Fahrens und die Frage, wie diese Spitzenposition weiter ausgebaut werden kann.





Neben der Transformation hin zur Klimaneutralität kommt die Transformation zum Software-Defined Vehicle hinzu. Im automatisierten Fahren ist die deutsche Automobilindustrie bereits weltweit führend – nun kommt es darauf an, diese Spitzenposition weiter auszubauen.Dr. Marcus BolligVDA-Geschäftsführer Produkt und Wertschöpfung
Experte auf dem Gebiet des automatisierten Fahrens ist Prof. Dr.-Ing. Axel Hahn, Direktor des Instituts Systems Engineering für zukünftige Mobilität am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR). Welche sind die Treiber in der Entwicklung des automatisierten Fahrens und wo stößt die Technologie an ihre Grenzen? Axel Hahns Einschätzungen lesen Sie im Interview:
Start-ups: Pitches und Kooperationsmöglichkeiten
Bühne frei für vielfältige individuelle Geschäftsideen: Für weitere interessante Einblicke sorgten die Startups Augmented Industries, Compredict, Eco2grow und Peregrine Technologies, die ihre aktuellen Projekte, Plattformen oder Technologien für die Mobilität von morgen auf einer eigenen Bühne und der Ausstellerfläche präsentierten. Sie sorgen damit für neue Perspektiven und spannende Denkanstöße für Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Branchenvertretern. Die Verbindung aus neuen Ideen von Startups mit der langjährigen Erfahrung etablierter Unternehmen birgt großes Potenzial. Kooperationen dieser Art können dabei helfen, zukunftsorientierte Lösungen noch schneller auf die Straße oder Schiene zu bringen.
Vielen Dank für die inspirierenden Beiträge an folgende Startups:
Im Ausstellungsbereich präsentierten auch weitere Unternehmen ihre neuesten Entwicklungen und boten die Möglichkeit, intensiv an den Ständen ins Gespräch zu kommen. Wir bedanken und herzlich bei unseren Ausstellern Blicki e.V., Caresoft Global Technologies, CMS LTF Limited (auch MINS-Partner), Cofinity-X, Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (auch MINS-Premiumpartner), DXC Technology Company (auch MINS-Partner), ENX Association (auch MINS-Partner), Interim Aid GmbH, Mehr Achtung, OneTrust, Siemens (auch MINS-Partner), VDA Normenausschuss Auto und Mobilität, Qualitäts Management Center (QMC), VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. und WE Tower (siehe folgende Bildergalerie) für die angenehme und erfolgreiche Zusammenarbeit beim VDA Mobility Innovation Summit. Ganz herzlich bedanken wir uns auch bei unseren weiteren Partnern Michelin Reifenwerke und Qualcomm sowie unseren Medienpartnern.
Und wir freuen uns bereits auf die nächste Ausgabe und den persönlichen Austausch im kommenden Jahr.
Folgende Firmen haben die Ausstellung ergänzt:
Bildnachweis aller Fotos: VDA/Ch.Lietzmann/M.Schwarz
Fragen zur Veranstaltung? Ihre Ansprechpersonen:





Anja Michael
Referentin




